Crocodiles Hamburg scheitern im ersten Play-off-Viertelfinale deutlich
Hamburg. Im ersten Duell der Play-off-Serie mussten die Hamburger Crocodiles eine herbe Niederlage hinnehmen und verloren mit 0:3 gegen den CE Timmendorf. Am Sonntag haben sie die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren.
Bereits nach 30 Sekunden wurde den 1428 Fans in der fast voll besetzten Farmsener Eishalle deutlich, dass es in diesem Spiel ordentlich zur Sache ging. Die Spieler beider Mannschaften gingen gleich zu Beginn aufeinander los und maßen sich in einem ersten, lockeren Faustkampf.
Trotz des kämpferischen Auftakts war das Resultat des ersten Spiels der Viertelfinalserie klar: Die Timmendorfer entschieden die Partie mit 3:0 (0:0; 2:0; 1:0) für sich. Das zweite Match findet bereits am Sonntag um 17:30 Uhr an der Ostsee statt. Ein Sieg der „Beach Devils“ würde sie ins Halbfinale katapultieren.
Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Wegen höherer Kosten könnte es sowohl für die Hamburger als auch für die Timmendorfer finanziell eng werden, um in die nächsthöhere Liga aufzusteigen. Den Crocodiles fehlen dafür mindestens eine Million Euro. Auf dem Eis allerdings schenkten sich beide Mannschaften nichts.
Die erste große Chance des Spiels hatte das Heimteam nach acht Minuten, als der Topscorer Markus Lepistö allein auf das Timmendorfer Tor zulief. Anstatt selbst zu schießen, entschied sich Lepistö für einen Querpass, wurde jedoch enttäuscht, als er feststellte, dass kein Teamkollege in der Nähe war; der Puck landete in den Händen des Gegners.
Das erste Tor wurde 30 Minuten nach Spielbeginn erzielt, als die Crocodiles nach einer doppelten Unterzahl gerade wieder vollständig auf dem Eis waren, jedoch die Ordnung nicht gefunden hatten. Sampo Joro von den Timmendorfern nutzte die Gelegenheit und schob die Scheibe ins Netz.
Fünf Minuten später beging Hamburgs Kevin Grasmik ein unnötiges Foul, indem er die Scheibe über die Bande ins Fangnetz schlug, was eine zweiminütige Strafe nach sich zog. Mathias Rakell aus dem Timmendorfer Team nutzte die Überzahl und erhöhte auf 2:0, sehr zur Freude der etwa 40 mitgereisten Fans. Die Hamburger konnten offensiv kaum Akzente setzen und ihre Überzahlspiele blieben wirkungslos.
Im letzten Drittel änderte sich am Spielverlauf kaum etwas. Als Jonah Henderson schließlich einen Konter zum 3:0 abschloss, war die Entscheidung gefallen. Für die Hamburger bleibt die Möglichkeit zur Revanche bereits am Sonntag. Ein eventuelles drittes Spiel würde am 28. Februar erneut in Farmsen stattfinden.