Berlin. Der beliebte Fahrradhersteller Woom, bekannt für seine farbenfrohen und leichten Kindermodelle, hat in den letzten Wochen Probleme mit der Verfügbarkeit vieler seiner Farbausführungen. Grund dafür ist die Insolvenz des deutschen Fahrradproduzenten Sprick aus Göttingen, der auch für Woom Räder produzierte. Besonders betroffen sind die Modelle Go 3 und 4 für Kinder im Alter von vier bis acht Jahren.
Wooms CEO Bernd Hake bestätigt jedoch, dass sich Eltern keine Sorgen machen müssen. Er erklärt: „Die meisten unserer Modelle sind wieder gut verfügbar.“ Die Firma habe schnell reagiert und Produktionskapazitäten in Litauen und Asien genutzt, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen. Mit Beginn des Frühlings soll der Vorrat erneut im Plan liegen.
Fachhändler berichten hingegen, dass Woom-Räder zwar immer noch sehr populär sind, aber oft nicht in den gewünschten Farben erhältlich. Nachbestellungen seien derzeit unmöglich, was auf die Insolvenz von Sprick zurückzuführen sein könnte.
Der Fahrradhersteller Prophete plant zudem, den insolventen Hersteller Sprick zu übernehmen, um eine Rettung zu ermöglichen und die Lieferkette wieder aufzubauen. Das Bundeskartellamt prüft derzeit das entsprechende Verfahren.
Ob alle Kinderfahrradfans auch in diesem Frühjahr ihre gewünschten Woom-Modelle in den favorisierten Farben finden können, bleibt abzuwarten.