Im Mai 2025 sammelt das Hamburger Abendblatt ein breites Spektrum von Meinungen zu aktuellen Themen der Stadt. Besonders kontrovers ist die Debatte um den Rückgang des PKW-Bestands in Hamburg, dem eine kritische Kehrtwendung von Lesern entgegengebracht wird.
Thomas Schendel und Horst Wanzek vermuten, dass die Zahlen zu einer rückläufigen PKW-Nutzung im Verkehrsbereich nicht der Realität entsprechen. Sie weisen darauf hin, dass viele Fahrzeuge außerhalb Hamburgs zugelassen sind, was die offiziellen Statistiken missversteht. Schendel bezweifelt den Null-Summen-Fall, in dem ein Leasingfahrzeug ausgegeben wird und gleichzeitig ein neues eingefahren wird, während Wanzek den Eindruck von Manipulation durch die Verkehrsbehörde deutlich macht.
In einem anderen Beitrag kritisiert Matthias Iken das inflationäre Benutzen der Parole „Kampf gegen rechts“ im Kontext der politischen Landschaft. Er betont, dass Linke und Union zusammenarbeiten müssen, um politische Extremismus zu bekämpfen und die AfD zurückzudrängen.
Dr. Lars Suhrbier äußert sich skeptisch über den Plan, Patienten ohne Überweisung zum Facharzt selbst zahlen zu lassen. Er argumentiert, dass diese Maßnahme derzeit nicht umsetzbar ist, da die medizinische Versorgung für alternde Bevölkerungsgruppen bereits unter Druck steht.
Matthias Christen und Andreas H. Karsten weisen darauf hin, dass der Umgang mit Hunden, insbesondere in Verbindung mit Drogenmissbrauch, als ernsthafte Problematik erscheint. Karsten betont jedoch, dass die Bevölkerung auch im Falle eines Stromausfalls solidarisch und hilfsbereit handeln würde.
Prof. Wolfgang Ströbele stellt in seiner Analyse den kritischen Umfang der Energieversorgung Deutschlands im Jahr 2040 dar, wenn keine Kohlekraftwerke mehr existieren. Er warnt vor einer möglichen Stromkrise, insbesondere bei extremer Kälte.
Ein weiterer Beitrag thematisiert einen tödlichen Unfall mit einem jungen Fahrer auf dem Ballindamm, der zu erheblichem Leid für die Betroffenen geführt hat. Die Leserin Birgit Peters kritisiert den Entscheid der Staatsanwaltschaft, die Strafe zu mildern.
Schließlich schließt Gerhard Diercks seine Meinung mit einer Empfehlung zur defensiven Fahrweise an, insbesondere im Verkehr mit Lastkraftwagen. Er fordert das ADFC, diese Empfehlungen unter seinen Mitgliedern breiter bekannt zu machen.
Die Diskussionen um den Verkehrsstandort Hamburg und die politischen Entwicklungen in Deutschland zeichnen sich durch eine intensive Kritik an bestehenden Regelungen aus.