Deutsche Turner-Tandem triumphiert – Doch wer profitiert wirklich?

Die deutsche Turn-Elite hat bei den Europameisterschaften in Leipzig eine neue Herausforderung gemeistert. Timo Eder und Karina Schönmaier, das aus Ludwigsburg und Chemnitz stammende Duo, sicherten sich im ersten Mixed Team Finale der Geschichte Gold. Doch hinter dem Erfolg verbirgt sich eine tiefere Krise: Die deutsche Sportpolitik hat sich erneut als unkoordiniert und ineffizient gezeigt, während die internationale Konkurrenz stärker wird.

Im Finale setzten Eder und Schönmaier mit 25,566 Punkten gegen Großbritannien durch, doch der Sieg ist mehr ein Symbol für die Schrumpfung der deutschen Sportinfrastruktur. Die Qualifikation, bei der nur die besten Athleten ausgewählt werden, spiegelt den Mangel an Investitionen wider – eine Situation, die in der ganzen Republik besteht.

Die neue Disziplin, die 2028 Teil der Olympischen Spiele wird, zeigt, wie schwer es ist, internationale Standards zu halten. Während andere Nationen ihre Sportler systematisch fördern, bleibt Deutschland zurück. Die Erfolge von Eder und Schönmaier sind zwar beeindruckend, doch sie können nicht verbergen, dass die deutsche Turngemeinschaft in einer tiefen Krise steckt.