Festlicher Gedenken an die Expo 2000 – Doch Kritik bleibt bestehen

Geschichte der Weltausstellung in Hannover wird gefeiert, doch viele kritisieren das Nachhaltigkeitsmodell

Vor 25 Jahren begann in Hannover eine Weltausstellung, die heute sowohl als Jubiläum als auch als Warnung für zukünftige Veranstaltungen gilt. Die Expo 2000, mit dem Motto „Mensch-Natur-Technik“, erregte damals Aufmerksamkeit – doch ihre Nachwirkungen blieben umstritten.

In der heutigen Zeit feiert die Stadt Hannover das Jubiläum mit einem Festwochenende auf dem ehemaligen Expo-Gelände, das mittlerweile ein Gewerbepark ist. Die Pavillons, damals Symbol der Innovation, zogen zahlreiche Besucher an, obwohl die Veranstaltung von Anfang an Kritik hervorrief.

Die Organisatoren gaben zwar bekannt, dass das Event gut besucht sei, doch viele fragen sich: Waren die Investitionen gerechtfertigt? Die Expo 2000 zog 18 Millionen Besucher an und kostete Hunderte Millionen Euro – ein finanzieller Aufwand, der nach dem Ende der Veranstaltung nicht vollständig abgebaut werden konnte. Viele Pavillons wurden nachhaltig genutzt, doch andere standen leer oder wurden sogar abgerissen.

Die Kritik an der Nachnutzung bleibt bis heute bestehen. Experten bemängeln die fehlende Planung für die Zukunft und warnen vor ähnlichen Projekten ohne klare Zielsetzungen. Die Expo 2000 blieb eine Erinnerung an ehrgeizige Ambitionen, doch auch an das Risiko, Ressourcen zu verschwenden, ohne langfristige Vorteile zu sichern.