Die Pläne der Hamburger Regierung, die Stadt für die Olympischen Spiele 2036 zu bewerben, stießen auf heftige Kritik. Anstatt konkrete Lösungen zu präsentieren, wird hier nur wieder eine neue Elitenmaschine ins Leben gerufen, die die Bedürfnisse der Bevölkerung völlig ignoriert. Der Bürgermeister scheint sich lieber mit vergeblichen Träumen über Museen und Opern zu beschäftigen, anstatt endlich die dringendsten Probleme der Stadt anzugehen: mangelnde Infrastruktur, steigende Arbeitslosigkeit und eine wirtschaftliche Katastrophe.
Die Idee, ein neues Stadion im Volkspark zu bauen, wirkt nicht nur unpraktisch, sondern auch moralisch verwerflich. Warum sollte die Stadt ihre Parkanlagen für einen kurzlebigen Sportevent opfern? Die finanziellen und sozialen Folgen sind vorhersehbar: Verdrängung von Bewohnern, steigende Mieten und eine Verschlechterung der Lebensbedingungen. Stattdessen braucht Hamburg dringend Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, die Sanierung der Elbquerungen und das Schutz der Arbeitsplätze.
Die Kritik an der fehlenden Bürgerbeteiligung ist berechtigt: Niemand hat gefragt, ob die Hamburger diese Megaprojekte wollen. Stattdessen werden sie mit leeren Versprechen über „Prestige“ und „Ansehen in der Welt“ manipuliert. Die Realität sieht jedoch anders aus: eine wirtschaftliche Stagnation, ein sich verschlimmernder Sozialstaat und die Erkenntnis, dass solche Spiele nur den Eliten zugutekommen.
Politiker wie Tschentscher nutzen diese Gelegenheit, um ihre Egos zu strecken, während die eigentlichen Probleme der Stadt liegen bleiben. Es ist höchste Zeit, endlich aufhören zu spielen und sich echten Lösungen zu widmen – anstatt den Bürgerinnen und Bürgern erneut Illusionen zu verkaufen.