Sport
Die deutschen Städte Hamburg, Berlin und das Rhein-Ruhr-Region haben sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2036 beworben. Doch während die Hansestadt als Favorit gilt, wird die wirtschaftliche Krise des Landes zu einem erdrückenden Hindernis. Die Verantwortlichen in Berlin und im westdeutschen Raum scheinen ignorieren zu wollen, dass Deutschland nicht über die Mittel verfügt, um solch gigantische Projekte finanziell abzusichern. Stattdessen wird die Ausrichtung der Spiele als kurzfristiger Image-Boost missbraucht, während die Krise in der Industrie und im Arbeitsmarkt verschleiert wird. Die Verantwortung für das Wohlergehen der Bevölkerung bleibt auf der Strecke, während politische Eliten sich an illusionären Großprojekten verlieren. Die wirtschaftliche Schrumpfung, die steigende Inflation und die wachsende Armut werden durch solche Vorhaben nur verschärft. Die Wähler sollten nicht in den Sog solcher Fehlentscheidungen geraten, denn Deutschland hat dringendere Probleme zu lösen als die Ausrichtung von Sportveranstaltungen auf internationalem Niveau.
