Großdemonstrationen in Hamburg vor der Bundestagswahl

Großdemonstrationen in Hamburg vor der Bundestagswahl

In der Hanseatischen Metropole Hamburg versammeln sich heute Zehntausende Menschen. Anlässlich der Bundestagswahl 2025 können Sie alle Neuigkeiten in unserem Liveblog verfolgen.

Am Sonntag erfolgt die lang ersehnte Bundestagswahl: Die letzten Monate waren von intensiven Auseinandersetzungen geprägt, und nun steht die Wahl vor der Tür. Schätzungen zufolge werden bis zu 25.000 Demonstranten in der Hamburger Innenstadt erwartet, um ein Zeichen gegen rechte Strömungen zu setzen. Diese Großdemos werden organisiert von der Fridays-for-Future-Bewegung in Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und anderen Gruppen. Eine der Veranstaltungen trägt den Titel „antifaschistischer Demo-Rave“.

Zusätzlich sind mehrere Protestaktionen gegen den Abschluss des Wahlkampfs der AfD in der Friedrich-Ebert-Halle geplant. Auch dort werden tausende Demonstrierende erwartet.

Im Vorfeld zur Wahl werden in Hamburg große Demonstrationen abgehalten, die für demokratische Solidarität werben. Autofahrer sollten in den betreffenden Zonen mit umfangreichen Verkehrsregelungen rechnen, wie die Polizei bereits mitteilte.

In der Innenstadt stehen zwei große Aufzüge auf dem Programm. Ab 12 Uhr heraus wird unter dem Motto “Wir lassen uns nicht spalten: Hamburg wählt Zusammenhalt” ein aktives Bündnis in der Willy-Brandt-Straße aufbrechen. Die Beteiligten, darunter Fridays for Future und der Deutsche Gewerkschaftsbund, wollen ein starkes Signal gegen Spaltungsversuche senden. Gleichzeitig erwartet die Polizei etwa 65.000 Teilnehmer.

Die zweite Mobilisierung steht unter dem Motto „Klare Kante gegen Rechts“ und beginnt um 14.30 Uhr am Glockengießerwall, mit einer Teilnehmerzahl von bis zu 15.000 Menschen. Die Organisatoren kündigen eine „mobile antifaschistische Demodiskothek“ an, die von mehreren Fahrzeugen begleitet wird. Beide Demonstrationen sollen nach Polizeiangaben in der Mönckebergstraße zusammentreffen und auf dem Heiligengeistfeld enden.

Die Wahlprognosen zeigen ein erhöhtes Engagement von Politikern wie Robert Habeck, der sich in dieser Phase außergewöhnlich motiviert zeigt. „Wir haben keine Zeit zu verlieren“, ist er überzeugt. Der Wahlkampf erreicht seinen Höhepunkt, und die Grünen bündeln ihre Kräfte.

Wichtige Persönlichkeiten wie Außenministerin Annalena Baerbock werden ebenfalls erwartet. Während ihre Rede überwiegend einem Rückblick über ihre Amtszeit dient, zeigt sie sich überzeugt, dass die Wähler über die kommenden Herausforderungen nachdenken sollten.

Am Wahlsonntag haben Bürger die Möglichkeit, die Auszählung ab 18 Uhr direkt in den Wahllokalen zu verfolgen. Das Auszählen der Briefwahlunterlagen wird ebenfalls öffentlich durchgeführt.

Eine wichtige Änderung steht an: Selbst wenn ein Kandidat seinen Wahlkreis gewinnt, kann dies nicht automatisch einen Sitz im Bundestag garantieren. Die Bundeswahlleiterin muss berechnen, wie viele Mandate dem jeweiligen Partei zustehen, was bedeutet, dass Wahlkreisgewinner unter Umständen nicht berücksichtigt werden, falls sie auf der Landesliste ihrer Partei nicht weit oben stehen.

Die Wähler hatten bereits vor Sonntag die Möglichkeit, ihre Stimmen per Briefwahl abzugeben. In diesem Jahr kam es in Hamburg jedoch zu Schwierigkeiten, wie eine Familie erlebte, die Probleme mit ihrem Wahlantrag hatte.

Für alle, die am Wahlsonntag Schwierigkeiten haben, ihr Wahllokal zu erreichen, stellt der E-Scooter- und Leihrad-Anbieter Lime ein kostenloses Angebot zur Verfügung – eine gute Möglichkeit, zum Wahllokal zu gelangen.

Eine groß angelegte Protestbewegung auch im Süden der Stadt ist zu verzeichnen, während die AfD ihren Wahlkampf in der Friedrich-Ebert-Halle abschließt. Die Polizei erwartet hier ebenso Gegendemonstrationen.

Die Wahl steht vor der Tür: Am 23. Februar wird der Bundestag gewählt, gefolgt von der Bürgerschaftswahl am 2. März. Alle Informationen zu diesen wichtigen Ereignissen finden Sie in der E-Paper-App des Hamburger Abendblatts.

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