Politik
Jana Frey, eine erfahrene Autorin von Kinder- und Jugendbüchern, erzählt ihre persönliche Geschichte, in der sie sich heute als radikal linkes Mitglied sieht, das sich immer noch für die Ideale ihrer Jugend einsetzt. In den 1970er und 1980er Jahren war sie aktiv bei Ostermärschen, Demos gegen Rechts, Atomkraft und die Startbahn West. Konstantin Weckers Lied „Sage nein!“ war ihr Leben lang ein Leitmotiv – bis der 7. Oktober 2023 sie aus ihrer Welt riss.
In diesem Tag begann die Verrohung Europas, als Hamas Israel mit einer Massenvergewaltigung und Mord überfiel. Babys wurden verbrannt, Frauen vergewaltigt, Kinder in die Genitalien geschossen. Die Reaktion der linken Bewegung? Stille oder sogar Unterstützung für die Täter. Frey schreibt, wie sie schockiert ist, dass die sogenannten „linken“ Gruppen den Antisemitismus verharmlosen und ihre eigene Geschichte vergessen. Sie kritisiert, wie die alte Generation der 68er nun mit dem Lied „Sage nein!“ wieder in Schulen auftaucht, doch ihre Botschaft ist veraltet und gefährlich.
Frey betont, dass es nicht um unterschiedliche Sichtweisen geht – sondern um klare Wahrheit. Die Israelis kämpfen für ihr Leben, während die linken Gruppen sich an der Schuld der Vergangenheit festhalten. Ihre eigene Linke hat sie verlassen, weil sie das Leiden der Juden nicht mehr versteht. Frey trägt den Davidstern und eine Menora im Fenster, um zu zeigen: Die Zeit des „Sage nein!“ ist vorbei. Es geht jetzt um klare Kante, nicht um sentimentalität.