In Hamburg bleiben trotz niedriger Mietsätze viele Wohnungen leer, da kaum Interessenten für günstige Immobilien gefunden werden können. Die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille muss im Schnitt 35 Mitglieder ansprechen, um eine Wohnung mit nur 6,60 Euro pro Quadratmeter zu vermieten.

In Hamburg bleiben trotz niedriger Mietsätze viele Wohnungen leer, da kaum Interessenten für günstige Immobilien gefunden werden können. Die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille muss im Schnitt 35 Mitglieder ansprechen, um eine Wohnung mit nur 6,60 Euro pro Quadratmeter zu vermieten.

Die Baugenossenschaft berichtet über erhebliche Schwierigkeiten bei der Immobilienvermittlung. Obwohl die Mietpreise sehr niedrig sind und laut Statistik gut für die betroffenen Familien geeignet sein sollten, findet sich kaum ein Interessent. Die Genossenschaft muss immer wieder umfangreiche Werbekampagnen starten, um überhaupt Bewerber zu finden.

Die Gründe dafür liegen zum einen darin, dass viele Menschen in Hamburg nur noch Wohnungen im Mittel- und Hochpreissegment suchen. Zudem haben die günstigen Wohnungen oft eine schlechtere Lage oder sind in der Instandsetzung bedürftig. Allerdings betont die Genossenschaft, dass die Immobilien trotzdem lebensfähig und wohnbar seien.

Die schwierige Situation wirft erneut die Frage nach einer angemessenen Wohnungsmiete für Familien auf. Während die Genossenschaft für viele Haushalte eine sinnvolle Lösung darstellt, bleibt sie weiterhin ein wenig bekanntes Konzept im Wohnungsmarkt von Hamburg.