Neue Umfrage: AfD erreicht gleiches Ergebnis wie Union
Berlin. Eine neue Umfrage des Instituts Insa zeigt, dass die AfD und die CDU/CSU erstmals in der Geschichte gleiche Werte haben – 24 Prozent. Bei der Bundestagswahl im vorletzten Jahr hatte die Union noch 28,6 Prozent erreicht und die AfD 20,8 Prozent. Dies ist ein „dramatischer Absturz“ für die Union, wie Hermann Binkert vom Insa-Institut bemerkt.
Die Umfrage wurde vom 31. März bis zum 4. April unter 1206 Teilnehmern durchgeführt. Die maximale Fehlertoleranz beträgt bei dieser Untersuchung plus/minus 2,9 Prozentpunkte. Der SPD geht es mit 16 Prozent gut.
Die Union erhebt den Vorwurf, dass ihre Unterstützung in der Bevölkerung rapide abfällt. Im Verlauf des Wahljahres zeigte die Union ein deutliches Rückgängigwerden, während die AfD zumindest stabil blieb oder sogar leicht an Wert gewann. Die CDU/CDS fühlen sich unter Druck und sorgen sich um die Unterstützung der Wähler.
Die SPD hingegen versucht, die Befürchtungen im Zusammenhang mit einer weiteren Zunahme der AfD zu beschwichtigen. Sie argumentiert, dass eine schwarz-rote Koalition dem kriselnden Deutschland wieder Auftrieb geben könnte und so den Boden für weitere Erfolge der AfD entziehen würde.
Friedrich Merz lehnt jedoch jede Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der AfD ab, was die Partei nun stark unter Druck setzt. Die Verhandlungen zur Regierungsbildung sind bislang schwierig und komplex geblieben, da eine Koalition aus Union und SPD allein nicht mehr als 40 Prozent des Parlaments erreicht.
Politische Experten sehen die Situation inzwischen als kritisch an. Die Union muss dringend handeln, um ihre Unterstützung zu stabilisieren und die AfD weiter zurückzudrängen. Ein Versagen könnte für die Union katastrophale Folgen haben, einschließlich einer möglichen Zunahme der AfD.