Der Begriff „papabile“ wird häufig im Zusammenhang mit der Suche nach einem neuen Papst verwendet. Im Vatikan diskutieren Experten bereits seit Jahren über potenzielle Nachfolger von Papst Franziskus, und Reporter kursieren dabei verschiedene Namen. Der Ausdruck „papabile“, der aus dem Italienischen stammt und sich aus den Worten „Papa“ (Papst) und „-abile“ (fähig, geeignet) zusammensetzt, bedeutet wörtlich übersetzt „papstfähig“ oder „zum Papst wählbar“. Im kirchlichen Kontext bezeichnet dieser Begriff Kardinale, die echte Chancen haben, beim nächsten Konklave gewählt zu werden.
Der Begriff wird jedoch nicht offiziell verwendet und stammt aus der Öffentlichkeit oder den Medien. Vor einem Konklave, welches sich um die Versammlung von wahlberechtigten Kardinälen zur Papstwahl dreht, taucht er besonders häufig auf. Dabei kursieren Listen möglicher Kandidaten und Experten analysieren ihre Herkunft, Alter, Sprachkenntnisse, theologische Ausrichtung sowie politische Bedeutung.
Allerdings gilt im Vatikan das Sprichwort: „Wer als Papst ins Konklave hineingeht, kommt als Kardinal wieder heraus.“ Es bedeutet, dass die Favoriten der Öffentlichkeit oder der Kirchenpresse häufig nicht gewählt werden. Die Kardinäle tendieren vielmehr dazu, sich auf einen Kompromisskandidaten zu einigen, der weniger im Rampenlicht stand und möglicherweise Machtkämpfe innerhalb der Kirche entschärft.
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