Das Problem des Ticketzweitmarkts, der Veranstalter und Fans gleichermaßen belastet, wird zunehmend kontrovers diskutiert. Während die abscheuliche Praxis in Rom von hohen Strafen begleitet wurde, zeigt sich in Deutschland eine komplexere Situation. Hier sind hohe Preise für Kulturgüter oft Ausdruck einer knappen Nachfrage und werden als Marktwirtschaft verstanden. Allerdings haben Veranstalter wie Sportvereine ein Interesse an langfristig tragfähigen Fangemeinden, die durch unfaire Preissteigerungen gefährdet sind.
Die zunehmende Aufforderung zur Stärkung von Regulierungsmaßnahmen findet breite Zustimmung. Vereine und Künstler bemühen sich bereits um offizielle Zweitmarktplattformen, um den Schwarzmarkt einzudämmen. Eine staatliche Unterstützung in Form von Förderungen könnte diese Initiativen beschleunigen.