Auf der Insel Sylt eskalierte ein rassistischer Vorfall in einer Bar zu einem regionalen Skandal. Die Staatsanwaltschaft hat nun erlassen, dass drei der vier Täter freigesprochen werden, während ein junger Mann eine Geldstrafe von 2500 Euro zahlen muss.
Der Streit brach aus, als einer der Anwesenden einen Hitlergruß zeigte. Die anderen Gäste reagierten mit Verwünschungen und Drohungen gegenüber einem afroamerikanischen Gast. Nach eingehender Ermittlung hat die Staatsanwaltschaft drei der vier Beteiligten aufgrund mangelnder Beweise freigesprochen. Ein 26-jähriger Täter wird wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 2500 Euro verurteilt.
Der Vorfall und dessen rechtliche Auswirkungen haben im Ort große Empörung ausgelöst, da ein deutlich rassistischer Gruß als einzige Strafe eine Geldbuße sieht. Die anderen Täter scheinen durch diese Entscheidung mit knapper Not davon gekommen zu sein.