Crumbach verzögert BSW-Vorsitzwechsel in Brandenburg bis September

Robert Crumbach, der Landeschef des Bundespartei Wahlalternative (BSW) und Finanzminister von Brandenburg, hat keine Kandidaten für seine Nachfolge im Vorsitz genannt. Er betonte, dass es noch zu früh sei, um Namen auszugraben, da dieser wichtige Prozess erst am kommenden Parteitag im September stattfinden wird. Crumbach erklärte gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“, dass er einige Kandidaten im Gedächtnis hat, die diese Position gut einnehmen könnten.

Die Entscheidung von Crumbach für eine spätere Nachfolgeentscheidung entspricht dem Wunsch der Parteigründerin Sahra Wagenknecht. Diese hatte bereits eine Ämtertrennung in Thüringen versucht und scheiterte daran, was ein Machtkonflikt mit der dortigen Landesvorsitzenden Katja Wolf zur Folge hatte. Crumbach betonte die zentrale Rolle von Wagenknecht für das BSW: „Sahra ist enorm wichtig für uns.“

In Brandenburg hingegen bleibt der Prozess offen, da kein Kandidat bisher seine Nachfolge anstrebt und der Zeitpunkt des Wechsels im September ansteht. Niels-Olaf Lüders, Landtagsfraktionschef in Brandenburg, hatte bereits erklärt, dass er sich eher auf seine Rolle als Fraktionsvorsitzender konzentrieren wolle.