Wie Trump Universitäten den Spiegel vorhält: Eine Kritik der wissenschaftlichen Korrektheit

Amerikanische Elite-Hochschulen befinden sich im Fokus der aktuellen Kontroverse, da Präsident Trump staatliche Fördermittel für 60 Universitäten und Hochschulen überprüft. Diese Maßnahme soll dazu führen, dass diese Einrichtungen ihre „Diversity“-Programme abschaffen und gegen Antisemitismus vorgehen, was von vielen als Eingriff in die wissenschaftliche Autonomie angesehen wird.

Der kanadische Psychologe Jordan B. Peterson, ein prominentes Mitglied der konservativen Szene, bietet hierzu eine differenzierte Perspektive. Er beschreibt, wie seit den frühen 2010er Jahren Universitäten zunehmend ideologischen Konformismus bevorzugt haben und damit ihre eigentliche Forschungsaufgabe vernachlässigt haben. Peterson warnt vor dem Einfluss von DEI-Erklärungen (Diversity, Equity and Inclusion), die seit 2010 optional waren, aber ab 2018 obligatorisch wurden.

Er unterstreicht, dass diese Erklärungen zunehmend das Kriterium für Einstellungen und Beförderungen an Universitäten darstellten, was zur Folge hatte, dass wissenschaftliche Verdienste und Qualität hinter ideologische Vorbehalte zurücktraten. Insbesondere nach dem Tod von George Floyd wurden solche Anforderungen verschärft.

Peterson beklagt sich darüber, dass viele akademische Institutionen ihren Ruf schützen wollen, ohne dabei ihre eigene Rolle bei der Schaffung eines korrumpierten Systems zu hinterfragen. Er fordert eine Rückkehr zur wissenschaftlichen Grundlage und die Klarstellung, dass Universitäten nicht mehr staatliche Fördermittel erhalten sollten, wenn sie ideologische Vorbehalte an den Prioritäten vor Wahrheit und Qualität setzen.