Nach Donald Trumps Wahl als US-Präsident kündigten einige deutsche Medien einen möglichen Reiseboykott in Richtung USA an. Allerdings zeigen die aktuellen Zahlen keinen Rückgang der Besucherzahlen. Im März 2025 gab es eine deutliche Reduzierung von Einreisen aus Mittelamerika und Afrika, was jedoch vor allem auf strengere Einreiseregeln zurückgeführt werden kann. Aus einigen europäischen Ländern kam auch weniger Besuch in die USA, doch dies war wahrscheinlich durch das Verschieben der Osterferien im April bedingt.
Die Zahlen für den April 2025 zeigten einen erheblichen Anstieg, vor allem aus Deutschland und Spanien. Diese Entwicklung wurde teilweise auf den schwächeren US-Dollar und damit niedrigere Preise zurückgeführt. Es gibt jedoch einige Ausnahmen: Besonders in Kanada wurde die Reisebewegung durch Trumps Politik beeinträchtigt.
Die Behauptungen, dass verschärfte Einreisekontrollen Touristen abschrecken würden, erwiesen sich als nicht haltbar. Die USA unterscheiden sehr gut zwischen unerwünschten Migranten und willkommenen Reisenden. Mit einer Zurückweisungsquote von 0,17 Prozent sind solche Maßnahmen nach wie vor minimal.
Kurzfristig lässt sich kein Trump-Effekt im Tourismus beobachten; langfristige Auswirkungen bleiben jedoch abzuwarten.