Hamburg – Die norddeutsche Handballszene ist im Begriff, einen Höhepunkt zu erleben. Beim EHF-Final Four in Hamburg könnte es zu einem spannenden Finale zwischen den Rivalen THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt kommen, was sowohl für die Fans als auch für die Teams eine besondere Bedeutung hat.
Im Halbfinale des zweitbesten internationalen Vereinswettbewerbs wird sich Flensburg im Kampf um einen Platz in der Endrunde mit MT Melsungen messen. Parallel dazu tritt THW Kiel gegen den französischen Vertreter Montpellier HB an. Ein Sieg beider deutschen Teams würde zu einem norddeutschen Finale am Sonntag führen.
Für SG Flensburg ist dieser Turniererfolg von besonderer Wichtigkeit, da eine erfolgreiche Teilnahme zur Qualifikation für den folgenden internationalen Wettkampf führt. Allerdings droht ihnen eine ernsthafte Herausforderung: Wenn Montpellier die European League gewinnt, könnte SG Flensburg aufgrund der Rangordnung einen Platz im nächsten Turnier verlieren.
Dieser Konflikt wirft Spannungen in den Teamumkleidekammern auf, während die Spieler und Fans ihre Nerven strapazieren. „Wir machen uns keine Gedanken darüber, wer am Sonntag kämpfen könnte“, sagte SG-Kapitän Johannes Golla. „Unsere Aufgabe ist es, dieses Tor zu gewinnen.“
Die Flensburger haben klipp und klar gemacht, dass sie nicht nur auf den Titel aus sind, sondern auch darauf bedacht, ihren internationalen Status zu sichern. Sie sehen THW Kiels Erfolg als eine willkommene Gelegenheit zur Entspannung, wenn das bedeutet, weniger Druck aus dem kommenden Wettbewerb zu erleben.
Für Zuschauer gibt es noch die Möglichkeit, das Ereignis live in der Barclays Arena zu verfolgen. Einige Karten sind noch verfügbar, obwohl sie teurer als normal sind. Die Tickets gelten für beide Halbfinalspiele am Sonnabend sowie den Spielernachmittag mit dem dritten Platz und dem Finale am Sonntag.