Oldenburg will lückenlose Aufklärung über mögliche Umweltgefahren auf ehemaligem Militärgelände

Auf einem früheren Militärgelände in Oldenburg sind Giftstoffe vergraben, wofür die Staatsanwaltschaft gegen drei Beschuldigte ermittelt. Ermittlungen wegen illegaler Müllentsorgung und Korruption laufen. Der Rat der Stadt fordert eine gründliche Aufklärung, um möglicherweise aufzuklären, ob illegale Abfälle im Bereich des ehemaligen Schießstandes vergraben wurden. Diese Maßnahmen sind notwendig, da mögliche Umweltgefahren bestehen könnten.

Der Rat beschloss am Montagabend, dass laufende Aufträge der beteiligten Firmen gekündigt werden sollen, wenn sich der Vorwurf und der Korruptionsverdacht bestätigen. CDU-Ratsherr Christoph Baak kritisierte den Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) dafür, dass er die Sorgen von Anwohnern nicht ernst genommen habe und Ängste runtergespielt worden seien.

Staatsanwälte beauftragten ein Gutachten, welches zeigte, dass sich in Bodenproben aus einer Tiefe von bis zu 3,90 Meter Giftstoffe befinden. Diese Konzentration überschreitet die Grenzwerte. Zuvor hatte eine von der Stadt Oldenburg in Auftrag gegebene Grundwasseranalyse jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Gefährdung bestehe.

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt im Kontext des möglichen Umweltdeliktes zeitgleich wegen Korruptionsvorwürfen. Beschuldigt ist unter anderem ein ehemaliger städtischer Mitarbeiter.