Gefahr durch erhöhte Triglyceride: Eine unterschätzte Bedrohung für die Gesundheit

Die gesundheitlichen Risiken von Blutfetten sind oft unterschätzt, doch ein besonders kritischer Wert ist der Triglyceridspiegel. Während Cholesterin in der öffentlichen Wahrnehmung als Hauptproblem gilt, werden Triglyceride häufig ignoriert, obwohl sie genauso schwerwiegende Folgen haben können. Diese Fette, die aus Glycerin und Fettsäuren bestehen, speichern sich im Körper, wenn sie nicht sofort benötigt werden, und erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse.

Experten wie Hon.-Prof. Dr. Martin Merkel betonen, dass ein hoher Triglyceridspiegel zusammen mit anderen Faktoren wie Übergewicht oder Diabetes zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Die Messung erfolgt meist nüchtern, da kohlenhydratreiche Mahlzeiten oder Alkohol die Werte stark verfälschen. Grenzwerte liegen bei unter 150 mg/dl, wobei bereits erhöhte Werte zu medizinischer Abklärung führen sollten.

Zur Senkung der Triglyceride empfehlen Fachleute Ernährungs- und Bewegungswandel, da diese Fette stärker von Lebensstilfaktoren abhängen als Cholesterin. Trotz dieser Maßnahmen bleiben die gesundheitlichen Risiken ernst, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen.