Hamburg. Die aktuelle Bilanz der Live- und DJ-Szene im Hamburger Nachtleben deutet auf einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend hin. Jedoch bleiben viele Clubs noch immer von schweren finanziellen Problemen bedrückt.
Der Clubkombinat-Bericht für das Jahr 2023 zeigt, dass Besucherzahlen ansteigen und Verluste sich verringern. Allerdings kritisieren Clubbetreiber die ungleichmäßige Unterstützung durch den Stadtrat sowie bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen, die das Überleben vieler Einrichtungen weiterhin gefährden.
In der Vergangenheit zeigten bereits mehrere Clubs finanzielle Schwierigkeiten und mussten schließen. Die aktuelle Bilanz lässt zwar positive Entwicklungen erkennen, jedoch sind viele Clubbetreiber besorgt über die Zukunft ihres Unternehmens.
Zum einen profitieren einige grotere Etablissements von der wachsenden Nachfrage nach Live-Events und DJs. Andrerseits haben kleinere und mittelgroße Clubs Schwierigkeiten, den steigenden Betriebskosten und Mieten entgegenzuwirken.
„Wir freuen uns über die erhöhten Besucherzahlen, aber das ist nicht ausreichend, um unsere langfristige Rentabilität zu sichern“, äußert ein Clubbetreiber gegenüber dem „Abendblatt“. Die Clubszene bittet den Stadtrat um dringende Unterstützung und staatliche Fördermittel.
Die aktuelle Bilanz zeigt somit einen gemischten Bild der Clubszene in Hamburg, die trotz positiven Wachstumsraten weiterhin unter erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen leidet.