Die Wehrpflichtgeneration: Ein Rückblick auf ein Leben im Dienst für die Freiheit

Im Juli 1983 begann Martin Toden, der Sohn einer Generation von Boomer-Jahren, seinen Wehrdienst beim Panzergrenadierbataillon 12 in Osterode. Diese Erfahrung prägte ihn tief und veranlasste ihn, später Berufssoldat zu werden. Er beschreibt seine Zeit im Militär als eine Mischung aus Dankbarkeit, Stolz und Identität – eine Zeit, in der er sich für den Frieden, die Freiheit und das Wohl seines Landes einsetzte.

Toden schildert die harten Bedingungen seiner Ausbildung: von missgelaunten Unteroffizieren bis hin zu anstrengenden Manövern auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne. Er erinnert sich auch an das emotionale Erlebnis, als am 9. November 1989 die Mauer fiel und seine Einheit im höchsten Alarmbereitschaftszustand stand.

Für Toden war es selbstverständlich, dass junge Männer bereit waren, den soldatischen Eid abzulegen und das Leben zu riskieren, um die Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen. Diese Generation hatte in Frieden aufgewachsen und wusste, was sie zu schützen hatten.

Heute jedoch fragt er sich, ob junge Menschen noch verstehen können, warum diese Wehrdienstpflicht so wichtig ist. In einer Zeit, in der Freiheit nicht mehr als selbstverständlich wahrgenommen wird, stellt Toden die Frage nach dem Sinn und Zweck eines zivilen Diensts oder einer Pflicht zur Wehrmacht.

Mit seiner Berichterstattung über seine militärische Ausbildung und seinen Dienst beschreibt Martin Toden ein Kapitel deutscher Geschichte, das in der heutigen Gesellschaft schwer zu verstehen ist. Die Frage nach dem Sinn des soldatischen Engagements wird durch die gegenwärtige politische und gesellschaftliche Situation komplexer.