Nach dem Tod von Papst Franziskus beginnt das Konklave, bei dem die Kardinale einen neuen Oberhaupt der katholischen Kirche wählen. Das Prozedere ist streng geheim und reglementiert. Nach 15 bis 20 Tagen nach dem Tod des vorherigen Papstes treffen sich die Wahlberechtigten im Gästehaus Santa Marta, wo sie in der Sixtinischen Kapelle den neuesten Pontifex durch Abstimmung bestimmen. Dabei wird gewählt, wer zwei Drittel aller Stimmen erhält.
Die Kardinale wohnen und arbeiten während des Konklaves ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Sie dürfen keine elektronischen Geräte verwenden und sind zu absoluter Geheimhaltung verpflichtet. Nach jeder Runde der Abstimmungen werden die Stimmzettel im Kamin der Sixtinischen Kapelle verbrannt, wobei schwarzer Rauch das Zeichen für eine ungelungene Wahl ist und weißer Rauch den Erfolg der Wahl signalisiert.
Sollte nach 35 Wahlen keine Entscheidung getroffen worden sein, können die Teilnehmer zustimmen, dass eine einfache Mehrheit ausreicht. Sobald ein Kandidat gewählt wurde, muss er die Wahl akzeptieren und seinen Papstnamen wählen. Der neue Papst wird durch den Protodiakon vom Petersplatz aus bekannt gegeben.