Hamburg-Mitte: SPD kündigt Verhandlungen mit Grün und FDP an

Die Sozialdemokraten in Hamburg-Mitte sind nach dem Scheitern einer Koalitionsverhandlung mit Volt im Gespräch mit den Grünen und der FDP. Die gemeinsame Zusammenarbeit soll zu einem echten Neustart führen, obwohl die SPD und die Grüne Fraktion eine schwierige Vorgeschichte haben. Bei der Bezirkswahl 2019 waren die Grünen stärkste Kraft gewesen, aber innerhalb der Gruppe gab es massive Auseinandersetzungen, sodass sich eine Zweigfraktion formierte und kurz darauf in die SPD wechselte.

Die neue Koalition würde die SPD und die FDP mit 27 von 51 Sitzen ausstatten. Die Gesprächspartner sind entschlossen, Vertrauen neu aufzubauen und gemeinsam nach vorne zu schauen. Sie haben klare Ziele wie bezahlbares Wohnen, stärkung der lokalen Wirtschaft und eine ausgeglichene Verkehrspolitik.

Kreisvorsitzende von SPD Jette von Enckevort betonte, dass es besonders wichtig sei, die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Quartiere zu berücksichtigen. Die Grünen hingegen sehen in der Zusammenarbeit eine Chance, gemeinsam nachhaltige Lösungen für Mobilitätswende, bezahlbares Wohnen und klimagerechte Stadtentwicklung umzusetzen.

Die Koalitionsverhandlungen sollen bis Anfang Juni abgeschlossen sein. Die Parteien sind optimistisch und wollen im offenen Dialog Vertrauen stärken und konstruktiv zusammenarbeiten.