Hamburg: Sparkassen bieten hochrendige Festgelder mit hohem Risiko

Das Angebot von Geldinstituten für Sparprodukte mit Nachrangabrede steigt in Hamburg und anderen Bundesländern. Bausparkassen wie die Mainz AG locken potenzielle Kunden mit Zinsen von bis zu 4,75 Prozent im Jahr, wenn sie sich auf lange Laufzeiten einstellen. Neben dem hohen Renditepotenzial birgt dieses Produkt jedoch erhebliche finanzielle Risiken. Im Falle einer Insolvenz würden Anleger ihre Einlagen möglicherweise verlieren.

Die Bausparkasse Mainz weist explizit darauf hin, dass diese Produkte keine gesetzliche Einlagensicherung bieten und die Anlageentscheidungen sollten daher mit großer Vorsicht getroffen werden. Unabhängige Finanzexperten wie Sandra Klug von der Verbraucherzentrale Hamburg warnen vor den hohen Risiken dieser Sparprodukte.

Auch kleinere Sparkassen sind auf diesen Markt eingestiegen, ohne dass die Hamburger Sparkasse (Haspa) sich in den Markt für diese Produkte einbringt. Die Haspa konzentriert sich stattdessen auf niedrigere Renditen mit einer höhere Sicherheit und betont ihre gute Bonität.

Die Deutsche Sparkassen- und Giroverband weist darauf hin, dass die Sparfonds der Sparkassen-Finanzgruppe in der Vergangenheit immer stabil waren. Allerdings gibt es keine gesetzliche Garantie für den Schutz von Einlagen bei Nachrangabrede. Diese Warnung wird von Experten unterstützt, die vor dem Kauf dieser Produkte dringend auf Risikoeinschätzung hinweisen.