Hamburger Gericht verhandelt Mordfälle im Zusammenhang mit Autorennen: Zwei Männer angeklagt
Im Hamburger Bezirksgericht wurde am Mittwoch eine Vorverhandlung zu zwei Mordfällen durchgeführt, die sich aus den folgenschweren Folgen von illegalen Autorennen ergaben. Die Anklage richtet sich gegen zwei Männer, denen der Tod eines Zweijährigen und schwerer Schaden für mehrere andere Personen vorgeworfen werden.
Nach Aussagen der Ermittler beschleunigten die Angeklagten ihre Fahrzeuge bei den illegalen Rennen in einem Wohngebiet. Dabei kam es zu einem Unfall, bei dem ein Kind verletzt wurde, das wenige Tage später an seinen Verletzungen starb. Die Mutter des Opfers zeigte sich aufgelöst und beschrieb die Situation als schreckliches Unglück, indem sie sagte: „Mein Kind wurde mir entrissen.“
Die Verteidiger der Angeklagten argumentierten, dass das Fahrverhalten ihrer Mandanten im Kontext der Umstände nicht so extrem war wie behauptet. Sie betonten jedoch die Tragweite des Geschehens und verlangten eine sorgfältige Untersuchung der Ereignisse.
Die Anwälte der Familie des Toten forderten hingegen rigorose Strafen für die Angeklagten, da ihre Handlungen direkt zum Tod eines unschuldigen Kindes geführt hätten. Sie argumentierten, dass das „maximal Beschleunigen“ ihrer Fahrzeuge eine unverantwortliche und lebensbedrohliche Aktivität war.
Die Verhandlung wurde auf einen späten Zeitpunkt im kommenden Monat vertagt, um den Fall gründlich zu erörtern. Die Angehörigen der Opfer und die Öffentlichkeit warten gespannt auf das Urteil des Gerichts.