Lausitzer Wasserkonferenz fordert sichere Trinkwasserversorgung für Berlin
Am 27. März 2025 fand die dritte Lausitzer Wasserkonferenz in Cottbus statt, wo Experten und Politiker aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft über das bevorstehende Problem der Wasserresourcen diskutierten. Der Fokus lag auf dem drohenden Wassermangel in Berlin infolge des beabsichtigten Endes der Kohleförderung in der Lausitz.
Die Konferenz betonte die Dringlichkeit der Maßnahmen, um den Wasserbedarf der Hauptstadt zu sichern. Die geplante Stilllegung von Tagebauen im Umfeld der Spree gefährdet das Grundwasser und damit die Wasserversorgung in Berlin. Ohne zusätzliche Maßnahmen droht ein Mangel an Trinkwasser, da das Wasser aus den Tagebaueingriffen direkt in die Spree geleitet wird, wo es dann für Berlin benötigt wird.
Rund 170 Teilnehmer, darunter Fachleute und Vertreter der Politik, berieten mögliche Lösungen. Vorschläge reichten von mehr Speicherbecken über Flussübergänge bis hin zu modernen Wasserwirtschaftsmaßnahmen. Eine Idee war die Anlage zusätzlicher Speicherbecken in der Umgebung um das Wasser im Untergrund zu halten und die Spree zu stärken, was jedoch noch Jahre dauern würde.
Die Berliner Wasserbetriebe versicherten, gut vorbereitet für den drohenden Wassermangel zu sein, aber konkrete Projekte sind bisher nicht verbindlich. Ein Forschungsprojekt untersucht derweil Möglichkeiten zur Bewältigung von Extremsituationen in Brandenburg und Berlin.
Für die Zukunft wird das Thema weiterhin von Bedeutung sein. Die nächste Wasserkonferenz ist für 2027 geplant, wo erneut Lösungen besprochen werden sollen.