Neue Entdeckung in der Mammoth Cave: Forscher stoßen auf unerwartete Fossilien

Die Wissenschaftler in den USA haben im längsten Höhlensystem der Welt eine erstaunliche Entdeckung gemacht. In der Mammoth Cave, einem mehr als 675 Kilometer langen Höhlensystem in Kentucky, wurden einzigartige Fossilien gefunden, die sich als neue Art erwiesen. Diese Funde haben das Verständnis der prähistorischen Fauna erheblich erweitert. Die Forscher identifizierten fossile Überreste eines bislang unbekannten Raubtiers, das vor Millionen von Jahren lebte.

Die Höhle, die nicht nur als weltweit längstes Höhlensystem bekannt ist, sondern auch als bedeutende archäologische Stätte für prähistorische Fischfossilien gilt, wurde seit 2019 intensiv erforscht. Die Studie, die im Parks Stewardship Forum veröffentlicht wurde, zeigt, dass in den Höhlenwänden über 70 verschiedene Arten nachgewiesen wurden. Das Höhlensystem entstand durch unterirdische Flüsse und Bäche, die das karbonzeitliche Sedimentgestein formten, das etwa 358 Millionen Jahre alt ist.

Die wissenschaftliche Arbeit in der Mammoth Cave ist jedoch äußerst anspruchsvoll. Aufgrund der engen Passagen und logistischen Herausforderungen müssen Forscher oft über lange Strecken auf Händen und Knien kriechen. Die neu beschriebene Spezies, Clavusodens mcginnisi, ist ein äußerst kleiner fossiler Hai mit charakteristischen nagelartigen Zähnen. Diese Art lebte vor 340 Millionen Jahren und gehörte zur Gruppe der Streifenhörnchenhaie.

Die Beschreibung dieser Spezies wurde kürzlich im „Journal of Paleontology“ veröffentlicht. Die Forscher betonten, dass die Entdeckung neue Einblicke in vergangene Meeresökosysteme bietet und das Wissen über die prähistorische Tierwelt erweitert.