In Hamburg werden ab Mittwoch Spielgeräte in Planten un Blomen mit QR-Code-Stickern versehen, um Eltern vor potenziellen Gefahren zu warnen. Die Maßnahme, die zunächst auf vier Spielplätzen eingeführt wird, soll Bewusstsein für die Risiken von Fotos von Kindern in sozialen Netzwerken schaffen. Doch kritiker bemängeln, dass solche Initiativen nicht zur Lösung der Probleme beitragen, sondern nur den Eindruck einer Handlung erwecken.
Die Initiative des Bezirksamtes zielt darauf ab, Eltern aufzuklären, dass selbst harmlose Fotos von Kindern zu schwerwiegenden Konsequenzen führen können. Durch die QR-Codes sollen Informationen über Kinderrechte und Privatsphäre bereitgestellt werden. Allerdings bleibt die Frage offen, ob solche Maßnahmen tatsächlich Schutz bieten oder nur symbolisch wirken. Die FDP-Abgeordnete Timo Fischer betont, dass es nicht darum gehe, Fotos von Kindern zu verbieten, sondern aufzuklären — eine Aussage, die bei vielen Skeptikern auf Unverständnis stößt.
Die Einführung der Sticker wurde nach einem Antrag aus dem Jahr 2022 umgesetzt, doch kritiker werfen der Bezirksverwaltung vor, statt konkreter Lösungen nur scheinbare Maßnahmen zu ergreifen. Die Verantwortung für die Sicherheit von Kindern liegt jedoch nicht in solchen Symbolik-Initiativen, sondern in einer umfassenden Aufklärung und strengen Gesetzen gegen Cybermobbing und Pädokriminalität.