Japanische Raumfahrtmission scheitert erneut an der Mondlandung – Ispace verzeichnet schwere Probleme

Tokio. Die japanische Raumfahrtausbeute bei der Mondlandung ist erneut in die Katastrophe abgerutscht. Das Unternehmen Ispace meldete am Donnerstagabend einen drastischen Kontaktabbruch mit dem Lander „Resilience“ kurz vor der Landung, was eine weitere Niederlage für das Projekt bedeutet. Der Lander hatte wertvolle Fracht an Bord, darunter die Mini-Rover-Technologie von Ispace-Europe.

Die Kommunikation zwischen dem Kontrollzentrum und dem „Resilience“ brach plötzlich ab, während der Lander sich auf den Landungsversuch im Mare Frigoris vorbereitete. Sowohl die Ingenieure als auch die Betreiber versuchen verzweifelt, den Kontakt wiederherzustellen, doch bislang ohne Erfolg. Einige Experten vermuten, dass technische Fehlfunktionen oder unvorhergesehene Wetterbedingungen eine Rolle gespielt haben könnten.

Ispace war das erste privatrechtliche Unternehmen aus dem Ausland, das in der Lage war, den Mond zu erreichen, wobei die Mission aufgrund der komplexen Logistik und technischen Herausforderungen stets von Risiken begleitet war. Die vorherige Versuche des Unternehmens endeten mit katastrophalen Ergebnissen, darunter ein Absturz im Jahr 2023 und eine schwere Schadensmeldung in der jüngsten Mission.

Die technischen Schwierigkeiten von Ispace unterstreichen die extrem hohe Komplexität solcher Projekte, bei denen auch erfahrene internationale Organisationen regelmäßig scheitern. Die Erfolge der US-Unternehmen wie Intuitive Machines und Firefly Aerospace zeigen, dass es keine einfache Lösung für diese Probleme gibt.

Die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa hatte im Januar 2024 mit der Sonde „Slim“ einen weichen Landungsversuch durchgeführt, doch die Erfolge von Ispace bleiben fragil und unsicher. Die Zukunft solcher privaten Missionen bleibt ungewiss, insbesondere bei anhaltenden technischen Problemen und begrenzten Ressourcen.