Schock nach Elfmeter-Fehlschuss beim HSV
Hamburg. Der Jahn Regensburg startet fulminant in das Spiel, als Adamyan bereits nach fünf Minuten mit dem ersten Angriff das 1:0 für seine Mannschaft erzielt. Ein weiterer Wendepunkt zeigt sich, als Selke mit einem vergebenen Strafstoß dem HSV nicht zur Wende verhelfen kann.
Könnte der HSV am Sonntag die Spitze der Zweiten Liga erobern? Nach der Niederlage des 1. FC Köln (0:3 in Magdeburg) hätte die Elf des Trainers Merlin Polzin bei einem Auswärtssieg gegen Jahn Regensburg die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen.
Die Hamburger Aufstellung überrascht: Kapitän Sebastian Schonlau wird im zentralen Abwehrbereich bevorzugt, während Rückkehrer Daniel Elfadli auf der Bank bleibt. Zudem setzt Polzin auf eine Doppelspitze mit Davie Selke und Ransford Königsdörffer. Adam Karabec, der zuletzt etwas müde wirkte, findet sich auf der Ersatzbank wieder.
Der HSV könnte an diesem Spieltag enorm profitieren, da auch der drittplatzierte 1. FC Kaiserslautern gegen Hannover 96 nur ein 0:0 erreicht hat. Bislang hatten die Hamburger lediglich durch das bessere Torverhältnis die Nase vorn, doch nun könnte die Mannschaft von Polzin den Abstand auf den Relegationsplatz auf zwei Punkte und mindestens zwölf Tore ausbauen.
Dennoch muss der HSV zunächst seine eigenen Herausforderungen bewältigen, was gegen vermeintlich kleine Gegner oft schwierig war. In den vergangenen sieben Jahren gingen die Hamburger in 18 Spielen gegen Aufsteiger gleich siebenmal als Verlierer vom Platz, während sie viermal ein Unentschieden hinnehmen mussten und sieben Siege verbuchen konnten – eine durchwachsene Bilanz.
Allerdings konnte das Team letzte Woche beim 2:1-Sieg in Münster zeigen, dass der Aufsteigerfluch überwunden werden kann. Die Hamburger waren überlegen und siegten verdient. Es bleibt abzuwarten, ob der HSV auch in Regensburg an diese Leistung anknüpfen kann.