Brandenburger Landesregierung setzt Einstellungsstopp für Lehrkräfte ein

Brandenburger Landesregierung setzt Einstellungsstopp für Lehrkräfte ein

Die Brandenburger Landesregierung hat eine vorübergehende Pause in der Neueinstellung von Lehrkräften angekündigt, um den Mangel an Personal im Bildungsbereich ohne zusätzliche Stellen zu bewältigen. Diese Maßnahme wird kritisiert.

Im näheliegenden Haushalt ist ein Einstellungsstopp für Lehrkräfte beschlossen worden. Das Bildungsministerium in Potsdam hat bestätigt, dass die bereits getätigten Zusagen an neue Lehrkräfte vorübergehend ausgesetzt werden sollen. Der Einstellungsstopp soll zeitlich begrenzt sein und soll eine Übersicht über den Stellenstatus der Lehrkräfte ermöglichen.

Die SPD/BSW-Koalition plant, Lehrkräfte künftig eine zusätzliche Unterrichtsstunde zu geben und sie von anderen bürdeerhebenden Aufgaben zu entlasten. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Unterricht ausfällt, obwohl die Arbeitszeit insgesamt nicht erweitert werden soll.

Die BSW-Landtagsfraktion kritisiert den Einstellungsstopp und fordert Bildungsminister Steffen Freiberg auf, das Stellenbesetzungsverfahren schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Der bildungspolitische Sprecher der BSW-Fraktion, Falk Peschel, nennt die Maßnahme eine „überzogene Reaktion“.

Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) kündigte an, sich gegen die geplante Arbeitszeiterhöhung zu wehren. Sie plant breite Proteste am Landtag.

Gewerkschafter warnen davor, dass ohne Neueinstellungen der Lehrkräftemangel weiter zunehmen und das Ausbleiben von Kollegen sowie eine höhere Teilzeitquote gefährdet wird, was den Unterricht beeinträchtigen könnte.

Kategorie: Politik