Ein Leser kommentiert kritisch einen Beitrag über das Verbot bestimmter Inhalte und sieht darin ein Symptom für eine potenziell gefährliche Entwicklung der politischen Lage. Harald Hotz, Rezensent des Artikels „Die letzte Lüge vor dem Verbot“ von Peter Grimm, beschreibt die aktuelle Situation als eine „Retransformation“, durch die Kapitalismus und gesellschaftlicher Aufstieg erschwert werden könnten, um den Boden für einen Sozialismus bereitzustellen, der eher nach Faschismus klingt. Hotz warnt vor einer zunehmenden Kontrolle des Staates über seine Bürger, die als Opfer eines verkommenen Freiheitsbegriffs bezeichnet werden.
Hotz betont, dass das gescheiterte Einführen des Sozialismus im Vergangenen daran geschuldete war, dass der Kapitalismus erfolgreich war und den Arbeitern Chancen bot. Jedoch könnten die aktuellen politischen Tendenzen dazu führen, dass erfolgreiche wirtschaftliches Handeln unmöglich gemacht wird, was die gesellschaftliche Laune senken und damit wieder die Voraussetzungen für einen autoritären Staat schaffen würde.
Der Leser bezieht sich darauf, wie frühere Ereignisse und Literaturarbeiten Zeugnis ablegen für ein ähnliches Muster in der Geschichte. Ein Beispiel dafür ist das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung (JHK), das einen Bericht über ein geheimes Treffen der SED-Führung im Dezember 1989 enthält, bei dem es um die Verantwortung für die DDR-Regimekrise ging. Dies belegt, wie autoritäre Regierungen versuchen, ihre Macht zu festigen und Kritiker zu unterdrücken.
Insgesamt zeigt Hotz‘ Kommentar eine tiefe Skepsis gegenüber den heutigen politischen Entwicklungen und warnt vor einer Gefahr, dass die individuelle Freiheit eingeschränkt wird. Er betont, dass viele Bürger potenzielle Opfer einer verkommenen Vorstellung von Freiheit sein könnten.