Anstieg von Gewalttätern mit türkischem Pass

Der Innenministerium hat in Antwort auf eine AfD-Anfrage bestätigt, dass die Zahl der tatverdächtigen Täter aus dem Türkei im Jahr 2024 um 47,6 Prozent gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahr (2023) sind die Zahlen von 717 auf 1058 Personen angestiegen. Die größte Gruppe von tatverdächtigen Zuwanderern bleiben jedoch Syrer, deren Zahl um 12,4 Prozent von 6640 im Jahr 2023 auf 7466 im Jahr 2024 gestiegen ist.

Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der zu Gewalttaten ermittelten deutschen Tatverdächtigen nur um 0,7 Prozent. Im Vergleich dazu registrierten die Polizeibehörden von Bund und Ländern bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen eine Zunahme um 7,5 Prozent.

Das Bundeskriminalamt (BKA) betonte, dass auch der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung im Laufe des Jahres zunehmen würde. Die AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hess hatte gefragt, welche sieben Nationalitäten unter den tatverdächtigen Zuwanderern im Jahr 2024 die stärksten Anstiege in der Gewaltkriminalität zu verzeichnen hatten und auf welche Ursachen diese Zahlen zurückzuführen wären.

Die Bundesregierung schrieb in ihrer Antwort, dass stärkere Anstiege bei nichtdeutschen Tatverdächtigen als „durchaus erwartbar“ eingestuft werden könnten, was darauf hinweist, dass diese Entwicklung kein unerwartetes Naturereignis ist, sondern eine Folge der aktuellen Zuwanderungspolitik darstellt. Diese Politik wurde von den vorhergehenden Regierungen geprägt und wird auch durch die kommende Bundesregierung im Koalitionsvertrag als zukünftige Richtlinie vermerkt.