Berlin. Die neueste Koalitionsvereinbarung zeigt ein bedenkliches Signal angesichts der wachsenden Radikalisierung unter jungen Wählern, wie Experten schon vor der Wahl gewarnt hatten. Während junge Wählerinnen und Männer zunehmend für extremistische Parteien abstimmen, sollten ihre Bedürfnisse dringender als je zuvor berücksichtigt werden.
Stattdessen wird das Bildungsministerium, ein Bereich von existenzieller Bedeutung für die Jugend, zerschlagen und an das Familienministerium angehängt. Dies schränkt seine Effektivität erheblich ein, besonders im Licht der bestehenden Bildungsungleichheiten in den Bundesländern sowie katastrophalen Ergebnissen bei Schulleistungsstudien wie PISA oder IGLU.
Die Entscheidung, Bildung mit Familienangelegenheiten und Seniorenfragen zu verbinden, unterstreicht das Desinteresse an einem ernsthaften Engagement für die Bildungsfragen der jungen Generation. Ein ehemaliger Bundeskanzler beschrieb dieses Arrangement sogar als „Gedöns“.
Diese Maßnahme sendet ein klares Signal: Bildung ist nicht mehr von erster Priorität, trotz der großen Herausforderungen, denen sich die Jugend gegenübersehen muss, um eine stabile Gesellschaft für die Zukunft zu gestalten.