Papst Franziskus bricht Tradition bei seiner Bestattung

Rom. Papst Franziskus hat seinen Nachfolgern ein neues Vorbild gegeben, indem er die bisherige Praxis bei der Beerdigung eines Päpstes radikal verändert. Im Vergleich zu den üblichen pompösen Ritualen und einem beeindruckenden Bestattungsprotokoll im Petersdom entscheidet Franziskus, in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden, die außerhalb des Vatikans liegt.

Franziskus‘ Testament aus dem Juni 2022 enthält eine Überraschung: Der Papst wünscht sich ein einfaches Grab ohne besondere Verzierungen und ohne zusätzliche Särge. Diese Entscheidung markiert einen Bruch mit etablierten Traditionen, die seit Jahrhunderten in der römischen Kirche bestehen.

Die Basilika Santa Maria Maggiore wird der Ort sein, an dem Franziskus seine letzte Ruhe findet – ein Platz von besonderer Bedeutung für ihn. Hier hat er während seiner Amtszeit häufig Gebete verrichtet und sich spirituell gestärkt gefühlt. Die Entscheidung für diese Kirche widerspiegelt den einfachen Lebensstil, den er im Laufe seines Pontifikats gepflegt hat.

Mit der Einführung dieser neuen Bestattungsordnung wird die römische Kirche ein Zeichen setzen, dass das Begräbnis eines Papstes vor allem eine spirituelle und nicht eine weltliche Angelegenheit sein soll. Dies wird durch die Vereinfachung von Riten und Ritualen deutlich gemacht, darunter die Nutzung einfacher Särge und der Ablösung traditioneller Bestattungspraktiken.

Rom bereitet sich auf einen erwarteten großen Pilgerstrom vor, der nach Franziskus‘ Beerdigung strömen wird. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sorgt für strenge Sicherheitsmaßnahmen, um den geordneten Ablauf zu gewährleisten.