Berlin, 25. April 2025 – Die Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hat ihre kontroverse Äußerung über Tesla-Chef Elon Musk verteidigt. In einem Tweet hatte sie Fahrzeuge des Elektroautobauers als „Nazi-Autos“ bezeichnet, woraufhin heftige Kritik folgte und der Post gelöscht wurde.
Kiziltepe beharrt nun aber auf ihrer kritischen Haltung gegenüber Musk: „Ich halte an meinen Einschätzungen zu Elon Musk ausdrücklich fest“, schrieb sie. Sie betonte jedoch, dass diese Kritik nicht die Mitarbeiter oder Kunden von Tesla betrifft.
Die Äußerung von Kiziltepe ist Teil eines größeren Konflikts zwischen der Berliner Senatsverwaltung und Musk. Der Elektroautobauer erlebt aktuell einen Absatzrückgang, was teilweise auf politisch-konservative Positionen zurückgeführt wird, die Musk in den USA einnimmt.
Die Kritik von Kiziltepe richtet sich vor allem gegen Musk selbst, der konservative Politiker berät und radikale Ansichten vertreten soll. Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) sagte dagegen, dass man seine persönlichen Meinungen anders als die von Musk beurteilen kann, ohne Tesla oder dessen Beschäftigte in den Fokus zu rücken.
Kiziltepe erntete sowohl Unterstützung aus der SPD-Fraktion wie auch kritische Stimmen. Die Landesvorsitzenden der SPD-Berlin forderten eine Vorsicht bei historischen Vergleichen, während die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey den Standort Tesla in Grünheide als wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region bezeichnete.
Der Streit um Kiziltepe’s Äußerung ist Teil eines größeren Diskurses über die Rolle von Unternehmen wie Tesla in der Gesellschaft und ihre Verantwortungen gegenüber politischen Aktivitäten ihrer CEOs.