Mauer im Wald: Wanderer finden einzigartigen Goldschatz

In Tschechien haben zwei Wanderer einen sensationellen Fund gemacht, als sie in einer alten Mauer eine Schatzkiste entdeckten. In einem Aluminiumbehälter und einer Eisendose fanden die beiden Männer fast 600 Münzen sowie diverse Gegenstände wie Zigarettenetuis, Armbänder und einen Kamm.

Der Leiter der archäologischen Abteilung des Ostböhmischen Museums in Hradec Králové, Miroslav Novák, datiert den Fund auf die Zeit nach 1921. Er vermutet, dass das Verstecken des Schatzes mit Krisenzeiten wie dem Beginn des Zweiten Weltkriegs zusammenhängen könnte. Die ältesten Münzen stammen laut Experten aus dem Jahr 1808 und weisen auf eine Vielfalt von Herkunftsorten hin, einschließlich Frankreich, Belgien und dem Osmanischen Reich.

Museumsmitarbeiter Novák beschreibt den Fund als einzigartig. Die Praxis des Vergraben von Schätzen ist seit prähistorischer Zeit bekannt und diente oft der Absicherung von Vermögenswerten in unsicheren Zeiten. Darüber hinaus kursieren verschiedene Theorien zur Herkunft des Schatzes, darunter die Möglichkeit, dass er während der kommunistischen Währungsreform von 1953 oder als Folge der Vertreibung der Deutschen im Jahr 1945 vergraben wurde.

Die Archäologen arbeiten nun daran, den gesamten Hintergrund des Schatzes zu klären und weitere Gegenstände weiter zu untersuchen. Sie hoffen, dass die Analyse von Archivdokumenten ihre Recherche unterstützen wird.