Schwangere Frau wird im letzten Moment für Geburt auf Sylt ausgeflogen

Eine schwangere Frau wurde in letzter Sekunde von der Insel Sylt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus auf dem Festland geflogen, nachdem sie während einer Behandlung Gebärmuttersriss und Notkaiserschnitt erleiden musste. Der Vorfall zeigt erneut die Notwendigkeit einer gut ausgestatteten Klinik auf der Insel.

Franziska Eisenrauch, die Mutter des ungeborenen Kindes, hatte während eines Schwangerschaftscheckups plötzlich starke Schmerzen und medizinische Unterstützung benötigt. Die Ärzte stellten fest, dass sie einen Gebärmuttersriss erlitten hatte und unverzügliche operative Maßnahmen notwendig waren. Da die nächste geeignete Klinik auf dem Festland lag, wurde Frau Eisenrauch mit einem Hubschrauber in kürzester Zeit nach Hamburg gebracht.

Der Vorfall weist erneut auf die medizinischen Engpässe hinaus, die auf Inseln bestehen können. Der Deutsche Hebammenverband fordert seit langem eine ausreichend ausgestattete Klinik mit qualifizierten Personal und moderner Ausstattung für dringende Fälle auf Sylt. Ohne entsprechende Einrichtungen könnten ähnliche dramatische Ereignisse weiterhin geschehen.