Ein Viertel der Deutschen hat nun einen Migrationshintergrund

Der Anteil der Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund in Deutschland erreichte im Jahr 2024 ein historisches Maximum von 25,6 Prozent. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, dass sich die Zahl um insgesamt 873.000 Personen erhöht hat im Vergleich zum Vorjahr 2023.

Die Gesamtbevölkerung Deutschlands belief sich laut Mikrozensus auf rund 83,3 Millionen Menschen im Jahr 2024, wovon 21,2 Millionen Personen einen Migrationshintergrund hatten. Diese Personengruppe umfasst sowohl Einwanderer der ersten Generation als auch deren Nachkommen zweiter Generation.

Im Jahr 2024 stieg die Zahl der selbst Eingewanderten um 582.000 auf knapp 16,1 Millionen Menschen, was fast einem Fünftel (19,4 Prozent) der gesamten Bevölkerung entspricht. Der Anteil der direkten Nachkommen von Einwanderern stieg dagegen um 291.000 auf knapp 5,2 Millionen Personen oder 6,3 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Insgesamt sind 57,4 Millionen Menschen (69,3 Prozent) „Autochthonen“, also von deutscher Herkunft von beiden Elternteilen. In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen hatte 2024 fast jede dritte Person einen Migrationshintergrund (34 Prozent), während es in der Gruppe der über 65-Jährigen nur jede siebte Person betraf (14 Prozent).

Seit dem offenen Grenzregime von Kanzlerin Angela Merkel im Jahr 2015 sind knapp 6,5 Millionen Ausländer nach Deutschland eingewandert. Die meisten kamen aus der Ukraine (843.000), Syrien (840.000), Rumänien (300.000), Polen (230.000) und der Türkei (120.000).