Ein 31-jähriger Verkehrspolizist aus Gifhorn steht seit Mitte Februar 2024 vor Gericht, nachdem er einem Autofahrer ein Fahrverbot für zu schnelles Fahren gegen eine Zahlung von rund 1.200 Euro abgewendet haben soll. Das Amtsgericht Gifhorn hatte den Beamten in der ersten Instanz freigesprochen, da das Vergehen nicht mit ausreichender Wahrscheinlichkeit nachzuweisen war. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat jedoch Berufung eingelegt, sodass nun das Landgericht Hildesheim am 16. Mai das endgültige Urteil fällen wird.
Am 14. Mai wurde die letzte Verhandlungsrunde abgehalten, in der sowohl Verteidigung als auch Anklage ihre Plädoyers äußerten. Die Entscheidung des Landgerichts Hildesheim ist für den kommenden 16. Mai angesetzt.
Der Fall erregt großes Interesse, da ein Polizeibeamter unter solchen Verdächtigungen in Erscheinung tritt und möglicherweise eine gravierende Missachtung seines Dienstes darstellt. Das Urteil wird entscheidend sein für die weitere Verfolgung eines derartigen Verhaltens im Polizeidienst.