Am Samstag demonstrierten Hunderttausende Menschen in Istanbul gegen die Regierung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Proteste wurden hauptsächlich durch die Inhaftierung von Ekrem Imamoglu, dem von der Oppositionspartei CHP gewählten Bürgermeister von Istanbul, ausgelöst. Imamoglu wurde wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft genommen und seines Amtes enthoben.

Am Samstag demonstrierten Hunderttausende Menschen in Istanbul gegen die Regierung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Proteste wurden hauptsächlich durch die Inhaftierung von Ekrem Imamoglu, dem von der Oppositionspartei CHP gewählten Bürgermeister von Istanbul, ausgelöst. Imamoglu wurde wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft genommen und seines Amtes enthoben.

Die Demonstranten versammelten sich auf der asiatischen Seite des Bosporus und veranstalteten eine große Kundgebung mit Anspielungen auf frühere Protestbewegungen. Viele Demonstranten trugen türkische Flaggen und Porträts von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der Republik Türkei. Die Oppositionspartei CHP forderte regelmäßige Protestsammlungen in verschiedenen türkischen Städten.

Zusammen mit Imamoglus Inhaftierung brachte die Demonstration eine weitere Welle von Protesten nach sich, die die größte seit 2013 ist. Das Innenministerium berichtete über fast 2000 Festnahmen während der Demonstrationen. Die türkische Regierung hat weiterhin mit zunehmender Härte gegen die Demonstranten und Medien gehandelt, um Proteste zu unterdrücken.