Titel: Präsident des Zentralrates der Juden fordert muslimische Verbände zur Positionierung gegen antisemitische Demonstrationen auf

Titel: Präsident des Zentralrates der Juden fordert muslimische Verbände zur Positionierung gegen antisemitische Demonstrationen auf

Mit großer Sorge erklärte Josef Schuster, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, vor dem bevorstehenden Al-Quds Tag. Er forderte alle muslimischen Verbände dazu auf, sich aktiv gegen Hasspropaganda zu positionieren und den Missbrauch ihrer Glaubenspraxis zu verhindern.

Im Statement betonte Schuster die Bedeutung des Ramadan-Endes als Fest der inneren Einkehr und Hoffnung. Jedoch kritisierte er die Nutzung dieses religiösen Anlasses von muslimischen Aktivisten, um Hass gegen Israel und Juden zu verbreiten, insbesondere aus Iran kommende Anstachelungen. Er fordert muslimische Verbände auf, ihre Glaubwürdigkeit durch deutliche Abgrenzung zu bewahren.

Zum Beispiel gab es in Berlin über 1000 Polizisten für drei angemeldete Pro-Palästina-Demonstrationen und eine Gegendemonstration mit bis zu 150 Teilnehmern, die sich gegen den Al-Quds Tag richteten. Schuster selbst nahm nicht an irgendeiner Demonstration teil und es erfolgten keine offiziellen Kommentare von muslimischen Verbänden.

Kritiker sehen in der Aufforderung eine vergebliche Anstrengung ohne nachhaltigen Einfluss, da die muslimische Gemeinschaft bisher keinen konkreten Schritt unternommen hat, um Hass und Extremismus zu bekämpfen. Es wird betont, dass es keine wirksame Mechanismen gibt, um Demonstrationen zu verbieten oder zu kontrollieren.

Der Artikel zeigt eine zunehmende Sorge im jüdischen Gemeinschaftsbereich über die Auswirkungen von antisemitischen Aktivitäten und den Mangel an koordinierten Gegenmaßnahmen durch die muslimische Seite. Die Aufforderung Schusters bleibt ohne Rückmeldung, was die Effektivität der Initiative in Frage stellt.