Autos in Hummelsbüttel erneut in Flammen – Eine mysteriöse Serie entfaltet sich
Hamburg. Im ruhigen Stadtteil Hummelsbüttel haben erneut zwei PKW gebrannt, was die Frage aufwirft, ob ein Feuerteufel in der Umgebung sein Unwesen treibt.
Am vergangenen Samstag gegen 18 Uhr berichtete ein Passant von zwei brennenden Fahrzeugen an der Alten Landstraße Ecke Gnadenbergsweg. Ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes teilte mit, dass die Flammen zunächst im Bereich des rechten Vorderraads sichtbar waren, was auf vorsätzliche Brandstiftung hindeuten könnte. Eine politische Motivation hinter diesen Vorfällen konnte bislang nicht festgestellt werden, da die Fahrzeughalter nicht im öffentlichen Leben bekannt sind.
Die betroffenen Fahrzeuge – ein VW Polo und ein Mini Cooper – standen hell in Flammen, als die Feuerwehr wenig später eintraf. „Offene Flammen an den Reifen beider Autos“ konnten von den Einsatzkräften schnell gelöscht werden, berichtete ein Feuerwehrsprecher.
Diese Vorfälle sind nicht die ersten ihrer Art in der Gegend. Am Mittwoch zuvor, den 12. Februar, standen in der Nähe – ebenfalls gegen 18 Uhr – drei Autos in Flammen. Anrufer hatten in der Straße Lentersweg und nur zehn Minuten später im Heisterkamp die Feuerwehr alarmiert. Auch diese Brände konnten rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Polizei Hamburg hält einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Fällen für sehr wahrscheinlich und hat bereits einen Hubschrauber eingesetzt, um nach dem oder den mutmaßlichen Brandstiftern zu fahnden, bislang ohne Erfolg.
Zusätzlich gab es Ende Dezember im benachbarten Poppenbüttel mehrere Brandvorfälle, bei denen fünf Fahrzeuge, darunter ein Wohnmobil und drei Motorräder, in Flammen aufgingen. Auch in diesen Fällen wird von Brandstiftung ausgegangen.
Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen in der aktuellen Angelegenheit übernommen. Nach Abschluss der ersten Untersuchungen wird das LKA 45, zuständig für Brandermittlungen in Hamburg, die weiteren Schritte einleiten.