Bernie Sanders setzt gegen Trumps Millionäre ein

Bernie Sanders setzt gegen Trumps Millionäre ein

Im Herbst wird Bernie Sanders 84 Jahre alt. Anstatt sich zurückzulehnen, mobilisiert der parteilose Sozialist die Massen mit seiner Kampftournee „Kampf gegen die Oligarchie“. Dabei richtet er seine Kritik vor allem gegen Milliardäre wie Elon Musk, die im neuen Kabinett von US-Präsident Donald Trump eine wichtige Rolle spielen. Sanders’ Aktivitäten wecken Hoffnungen in den Demokraten, die nach politischem Orientierungspunkt suchen.

In Denver zog neulich ein Publikum von 35.000 Menschen zu einer RedeSanders’, die er seit Jahrzehnten hält: Er fordert eine Umverteilung des Reichtums und kritisiert die Politik, die den Armen benachteiligt, um die Reichen noch reicher zu machen. Sanders’ Konzept ist authentisch – mit kornblauen Oberhemden und einem einfachen Auftreten legt er stets denselben Botschaft vor: „Als ich das Wort ‚Oligarchie‘ einst benutzte, wussten viele nicht, was es bedeutet. Nun wissen alle.“

Seine Kampagne ist Teil einer breiteren Bewegung zur Unterstützung der Demokraten, die sich gegen Trumps Politik stellen wollen. Zu seinen engen Verbündeten zählt Alexandria Ocasio-Cortez, die 35-jährige Kongressabgeordnete aus New York, die als potenzielle Präsidentschaftskandidatin für 2028 gesehen wird.

Viele Demokraten zweifeln jedoch daran, ob Sanders’ polarisierender Stil und sein Alter eine starke politische Kraft bei der nächsten Wahl bilden können. Gouverneure wie Josh Shapiro oder Pete Buttigieg befürchten, dass Sanders’ Kritik an Trumps Erben ins Leere laufen könnte.

Der 5. April stellt einen wichtigen Testpunkt dar: Bündnisse von Bürger- und Menschenrechtsorganisationen haben eine Aktion organisiert, um Druck auf Trump zu erzeugen und seine Sparpolitik einzudämmen. Sanders wird dabei sein, wo ihn die Menschen am meisten schätzen – am Rednerpult.