Der Staat kann uns nicht retten: Selbsterwerbsverantwortung statt sozialer Überforderung

Peter Holzer argumentiert in seinem Buch „Aufstand der Leistungsträger“, dass die Bürger sich selbstständig und verantwortungsbewusst handeln müssen, um Freiheit und Wohlstand zu schaffen. Er kritisiert eine zunehmende Forderung nach staatlicher Intervention, um wirtschaftliche Probleme zu lösen, was er als gefährlich für die freiheitliche Gesellschaft ansieht.

Holzer beginnt mit der Kritik an einer sozialen Marktwirtschaft, die immer mehr wie ein wohlfahrtspolitischer Staat wirkt. Er betont, dass Menschen heute häufig nach staatlichen Lösungen für ihre Probleme rufen und sich dabei zunehmend auf eine überregulierende, bürokratische Verwaltung verlassen.

Ein zentrales Argument ist die Kritik an der Vorstellung von Kapitalismus als etwas Schlechtes. Er erklärt, dass dieser Wirtschaftsmodus tatsächlich viele Vorteile bietet: Er ermöglicht Wohlstand für viele Menschen und steigert Lebenserwartung und Bildungslevel. Holzer unterstreicht jedoch auch die negativen Aspekte des Kapitalismus wie Armut und Ungleichheit, was eine Notwendigkeit zur Selbstregulierung nahelegt.

Ein Beispiel dafür ist ein Anglerverein in Polen, der sich um einen See kümmert: Es gibt nur wenige Freiwillige für langweilige Arbeiten im Vergleich zu Aktivitäten wie dem Angelwettbewerb. Dies illustriert das Problem der Selbstverantwortung und des Engagement der Bürger.

Holzer argumentiert weiterhin, dass die Marktwirtschaft zwar viele Vorteile bietet, aber auch Regeln braucht, um diese negativen Effekte zu mildern. Er nennt Beispiele wie Mindestlöhne und Umweltstandards als Maßnahmen zur Förderung einer gerechteren Wirtschaft.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kritik an staatlichen Versuchen, den Markt zu ersetzen oder zu kontrollieren – oft mit katastrophalen Folgen. Dazu zählt die Deutsche Bahn, die trotz versagender Dienste Boni an ihre Führungskräfte ausgibt.

Schließlich betont Holzer, dass das Engagement des Staates zur Lösung wirtschaftlicher Probleme letztlich zu einer Fesselung der Gesellschaft führt und im internationalen Wettbewerb zurückbringt. Er appelliert dazu, den Kapitalismus nicht zu zähmen, sondern uns selbst.

Holzer schließt mit dem Appell, dass wir als Bürger mehr Verantwortung übernehmen müssen und die Freiheit nutzen sollten, um eigene Projekte in Gang zu bringen und sozialen Fortschritt voranzutreiben. Er argumentiert, dass dieser Weg der Wohlstand für alle gewährleistet.