Entmachtet und Zurückgeholt: Bundestrainer Erklärt Maßnahme für Emily Bölk

Entmachtet und Zurückgeholt: Bundestrainer Erklärt Maßnahme für Emily Bölk

Hamburg. In den Reihen der deutschen Handball-Nationalmannschaft gibt es erneut Veränderungen. Ex-Kapitänin Emily Bölk, die im März aus dem Kader gestrichen wurde, ist nun wieder Teil des Teams, wenn auch nicht mehr als Spielführerin. Trainer Markus Gaugisch erklärte am Montagnachmittag in Hamburg das Rückschrittsgeschehen und lobte gleichzeitig den jungen Aufstieg von Aimée von Pereira.

Bölk wurde im März aus dem Team entfernt, nachdem sie bereits seit 2016 die Kapitänin der deutschen Frauenhandballnationalmannschaft war. Gaugisch begründete damals seine Entscheidung damit, dass jüngere Spielerinnen auf dieser Position nach Vorrang gefordert haben. Erklärte aber am Montag: „Es gab nie irgendwelche Dinge, die wir ihr vorgeworfen oder die nicht funktioniert hätten. Wir sahen einfach, dass sich junge Spielerinnen auf dieser Position durchsetzen wollen.“

Gaugisch warnte jedoch vor einer zu schnellen Interpretation der Rückkehr von Bölk: „Wir haben gesehen, dass sie wieder bereit ist, mit dem Team zusammenzuarbeiten und das Ziel der Heim-WM im Auge zu behalten. Es hat viele gute Gespräche gegeben.“

Gleichzeitig feierte Gaugisch die Leistung von Aimée von Pereira, die er als „erfrischend“ bezeichnete: „Sie hat sofort Verantwortung übernommen und defensiv gesteuert. Sie ist aggressiv gewesen und ein bereicherndes Element für das Team.“

Die Rückkehr von Bölk und der Aufstieg von Pereira deuten darauf hin, dass Gaugisch seine Strategie in der Defensive neu ausrichtet. Die zukünftige Dynamik im deutschen Handballteam bleibt jedoch offen.