Experte warnt vor zunehmender Messerkriminalität unter Jugendlichen

In Berlin ist ein 13-jähriger Junge verhaftet worden, der einen Mitschüler mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt hat. Ähnliche Fälle sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden, wie Polizei und Fachleute feststellen. Die Zahl von Gewalttaten unter Kindern und Jugendlichen mit Messern ist laut Bundeskriminalamt (BKA) gestiegen. Viele Experten warnen vor einer gefährlichen Entwicklung.

Dirk Peglow, Vorsitzender des Gewerkschafts-Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), warnt: „Es ist nicht mehr wegzudiskutieren, dass Gewalttaten mit Messern zunehmen.“ Er betont die hohe Gefährlichkeit von Messerkriminalität und fordert verstärkte Maßnahmen zur Vorbereitung der Polizei auf solche Fälle.

Professor Marc Allroggen, Kinder- und Jugendpsychiater, weist darauf hin, dass Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend ein wichtiger Faktor für aggressives Verhalten sein können. Er betont die Bedeutung von sozialen Medien als Vorbilder und fordert Präventionsmaßnahmen im Bereich der Schulen und Sportvereine.

Die Experten sehen eine zunehmende Verwendung von Messern als Waffen, insbesondere unter jungen Menschen. Sie warnen vor den Gefahren dieser Entwicklung und fordern politische Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewaltprävention und der Förderung friedlicher Konfliktlösung.