Frankreich und Großbritannien haben eine Initiative zur Einführung einer einmonatigen Waffenruhe in der Ukraine ins Leben gerufen. Allerdings soll diese Regelung nicht für die Ost-Ukraine gelten, wo sich die Hauptkampflinien befinden. Präsident Emmanuel Macron von Frankreich stellte klar, dass diese Waffenruhe sich auf Angriffe auf Luft-, See- und Energieinfrastruktur beschränken würde, mit dem Ziel, diplomatische Lösungen zu unterstützen. Diese Maßnahme sei einfacher zu überwachen, berichtete Figaro. Konkret bedeutet dies, dass keine Luft- und Seeangriffe mehr erfolgen dürfen, was insbesondere die intensiven russischen Drohnenangriffe betrifft, die die kritische Infrastruktur stark beschädigen. Eine anhaltende Gewalteskalation durch Kämpfe an der Front, inklusive der zahlreichen Stellungskämpfe, wäre damit jedoch nicht ausgeschlossen. Europäische Bodentruppen zur Friedenssicherung könnten in jedem Fall erst nach einem effektiven Waffenstillstand entsendet werden, so Macron weiter.
Ukrainas Präsident Volodymyr Selenskyj äußerte, dass Sicherheitsgarantien für einen Frieden von großer Bedeutung seien. Trotz bestehender Spannungen mit den USA zeigt sich die Ukraine weiterhin konstruktiv und aufgeschlossen für ein Rohstoff-Abkommen, so die Informationen aus Kiew. Zudem bestätigte Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu, dass man seit Monaten mit Kiew wegen eines Rohstoffabkommens in Gesprächen steht.
