Titel: Berliner Polizei lehnt GdP-Kritik am Ärztlichen Dienst ab
Der rbb berichtet, dass die Berliner Polizei eine Aussage der Gewerkschaft der Polizei (GdP) über einen möglichen Kollaps des internen Ärztlichen Dienstes als unbegründet dementiert. Die GdP hatte behauptet, nur ein Fünftel der 33 Vollzeitstellen sei besetzt und mehrere Anträge auf Kostenerstattung nicht bearbeitet worden zu sein.
Die Polizei bestreitet jedoch die Zahlen und gibt an, dass es sich tatsächlich um ein Drittel handelt. Sie weist auch ab, dass mehr als 1000 Anträge ungeprüft blieben; laut Behörde sind nur etwa 200 Fälle betroffen.
Die Polizei erkennt dabei trotzdem an, dass die Personallage des Ärztlichen Dienstes unter Druck steht und Priorisierung von Aufgaben notwendig wird. Dies führe dazu, dass nicht immer alle Aufgaben zeitgerecht erledigt werden können. Dennoch betont sie, dass das Kernaufgabenpaket durch den Einsatz der verfügbaren Kräfte sicherlich erfüllt werde.
In Anbetracht der Personalprobleme nutzt sich die Polizei bereits Unterstützung von privaten Dienstleistern zu. Unattraktive Bezahlungen machen laut Polizei die Suche nach Fachpersonal schwierig. Weitere konkrete Aktionen zur Verbesserung der Lage wurden jedoch nicht genannt.